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Herzlich willkommen am Arbeitsbereich Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt schulische Sozialisation an der Universität Osnabrück!
Wir beschäftigen uns mit für die Lehrer*innenbildung zentralen sozialen und pädagogischen Fragen gesellschaftlicher Transformationsprozesse von Schule und Unterricht. Im Zentrum der Forschung und Lehre des Arbeitsbereiches stehen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Schule, die Institutionen des Bildungswesens und die Aneignungs- und Interaktionsprozesse der Akteure in Schule und Unterricht. Der Fokus liegt auf einer mikrologischen Analyse von schulischen Sozialisationsprozessen sowohl im Kontext von als auch in Differenz zu anderen sozialen Räumen (Familie, Peers, Kita, Ausbildung) in Kindheit und Jugend. Schwerpunktthemen bilden das Verhältnis schulischer und familialer Erziehung, die Interaktion im digital mediatisierten Unterricht sowie die Mikroprozesse sozialer Differenz, Mobilität und Ungleichheit in Bildungs- und Übergangsverläufen. Diese werden grundlagentheoretisch und in der Ausrichtung an einer empirischen, insbesondere qualitativ-rekonstruktiven Schul- und Bildungsforschung untersucht.
Einladung zur 12. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Kasuistik in der Lehrer*innenbildung "Schüler*innen im Fokus kasuistischer Lehrer*innenbildung. Gegenstandsbestimmungen und Fragen der hochschuldidaktischen Vermittlung" am 19. & 20. Mai in Osnabrück
Tagungsbericht
An der Universität Osnabrück wurde vom 19.-20. Mai 2022 die finanziell von der Universitätsgesellschaft Osnabrück geförderte 12. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Kasuistik in der Lehrer*innenbildung ausgerichtet. Die AG Kasuistik ist ein internationaler Zusammenschluss von Lehrer*innenbildner*innen, der unter dem Dach der Kommission Professionsforschung und Lehrer*innenbildung der DGfE Fragen im Kontext fallanalytischer Ansätze diskutiert. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung hatten Prof. Dr. Sven Thiersch (Osnabrück), Prof. Dr. Hedda Bennewitz (Kassel) sowie Dr. Eike Wolf (Osnabrück) inne. Die Arbeitsgemeinschaft zählt mehr als 300 Mitglieder und Assoziierte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.
Die Tagung, für die mehr als 50 Anmeldungen sowohl aus dem Kreis der AG als auch darüber hinaus sowie aus der Bildungspraxis eingingen, fand unter dem Titel „Schüler*innen im Fokus kasuistischer Lehrer*innenbildung. Gegenstandsbestimmungen und Fragen der hochschuldidaktischen Vermittlung“ statt. Ziel war es, verschiedene theoretische, empirische sowie methodische Zugänge und Perspektiven auf Schüler*innen nachzuzeichnen sowie ihre Bedeutung für die Schul-, Unterrichts- und Professionsforschung sowie die Kasuistik als hochschuldidaktischem Programm zu diskutieren.
Gerahmt wurde sie von zwei, die Tagungstage jeweilig einführenden Vorträgen von Prof. Dr. Andreas Wernet (Hannover) und Dr. Laura Fuhrmann (Mainz). Die beiden Hauptvorträge spürten aus struktur- (Wernet) bzw. praxistheoretischer (Fuhrmann) Perspektive der Bedeutung von Schüler*innen für die unterrichts- und schultheoretische Arbeit nach. Ferner wurde in drei Workshopsessions empirisches Datenmaterial analysiert und auf seine Bedeutung für die Lehrer*innenbildung diskutiert.
Im Rahmen der Arbeitstagung fand auch die Versammlung der assoziierten Mitglieder statt, in deren Rahmen Dr. Eike Wolf in den Kreis des Sprecher*innenteams der Arbeitsgemeinschaft aufgenommen wurde.